Einsatzabteilung


In der Freiwilligen Feuerwehr Spangenberg sind zur Zeit 37 Männer und eine Frau aktiv, darunter befinden sich 8 Kameraden aus den Einsatzabteilungen der Stadtteilfeuerwehren, die in Spangenberg arbeiten und somit einen Beitrag zur Tagesalarmsicherheit in der Kernstadt leisten.
Neben den wöchentlichen Übungsdiensten sowie der Pflege und Instandhaltung der vorhandenen Geräte und Ausrüstung im Standort werden die Kameradinnen und Kameraden auch extern durch die Teilnahme an Lehrgängen auf Kreis- und Landesebene aus- und fortgebildet.
Verschiedenste Einsätze, Brandsicherheitsdienste und Brandschutzerziehung bilden den Schwerpunkt der örtlichen Feuerwehrarbeit. Darüber hinaus sorgt ein reges Vereinsleben für die Förderung der Kameradschaft innerhalb der Einsatzabteilung.

Bild Mitglieder 2010

Der Wehrführer leitet die Feuerwehr Spangenberg und ist dort für die Einsatzbereitschaft verantwortlich. Zu seinem Aufgabengebiet gehören u.a. allgemeine Verwaltungstätigkeiten, Planung und Durchführung der Aus- und Fortbildung sowie das Wahrnehmen von Führungsaufgaben im Einsatz. Der stellv. Wehrführer vertritt und unterstützt den Wehrführer in allen Belangen. Die Wehrführung unterliegt den Weisungen des Stadtbrandinspektors. Sie wird von den aktiven Feuerwehrangehörigen der Feuerwehr gewählt und ist in ein Ehrenbeamtenverhältnis zu berufen.

Wehrführer
Name: Jan Steffen
Jahrgang: 1979
Dienstgrad: Hauptlöschmeister
Im Amt seit: Dezember 2017

Stv. Wehrführer
Name: Dirk Schenk
Jahrgang: 1967
Dienstgrad: Hauptfeuerwehrmann
Im Amt seit: Oktober 2013
Das Aufgabengebiet der Feuerwehren hat sich in den letzten Jahrzehnten vergrößert und verschoben. War es in früherer Zeit im Wesentlichen die Brandbekämpfung, so ist es heute mehr die technische Hilfeleistung, zu der die freiwilligen Wehrleute gerufen werden. Dabei ist die Beseitigung von Ölspuren schon fast an der Tagesordnung. Diesem größer gewordenen Aufgabengebiet hat die Feuerwehr - insbesondere auch durch die Nutzung externer Ausbildungsmöglichkeit der Feuerwehrleute an der Landesfeuerwehrschule - Rechnung getragen.

Der derzeitige Ausbildungsstand der Spangenberger Einsatzabteilung "kann sich sehen lassen" und braucht einen Vergleich nicht zu scheuen. Auch die Stadt Spangenberg ist durch Beschaffung und Verbesserung der Ausrüstung ebenso wie durch den Bau von erforderlichen Gerätehäusern den gestiegenen Anforderungen nachgekommen.

Brandbekämpfung

Trotz allgemein rückläufiger Tendenz bei Schadensfeuern musste die Spangenberger Feuerwehr in den letzten Jahren immer wieder zur Brandbekämpfung ausrücken. Sehr oft waren es Brände in den Stadtteilen, zu denen die Stützpunktfeuerwehr durch die Funkleitstelle grundsätzlich beordert wird, um die jeweilige örtliche Feuerwehr durch Personal und notwendiges Gerät zu ergänzen. Zusätzlich wird die Feuerwehr Spangenberg mit der Drehleiter bei Wohnhaus- und Gebäudebränden im Bereich der Nachbargemeinde Morschen mit alarmiert.

Aber auch in der Kernstadt Spangenberg mussten die Brandschützer viele Wohnhaus- oder Zimmerbrände in teilweise recht gefährlichen Einsätzen bekämpfen. Besonders spektakulär waren dabei Brände in historisch wertvollen Fachwerkhäusern in der eng bebauten Innenstadt. Mehrfach mussten dabei die von Feuer und Qualm eingeschlossenen Bewohner oberer Stockwerke über Drehleitern gerettet werden.

Technische Hilfe nach Verkehrsunfällen

Eine psychische Herausforderung ist für jeden eingesetzten Feuerwehrangehörigen die Hilfe nach schweren Unfällen, bei denen eingeklemmte Personen mit hydraulischen Rettungsgeräten gerettet oder gar tot geborgen werden müssen.

Verkehrsunfälle und eigeklemmte Personen in Fahrzeugen sind für die Feuerwehr ein nicht mehr wegzudenkendes Einsatzgebiet. So wurde auch die Spangenberger Feuerwehr in den vergangenen Jahren immer häufiger zu Verkehrsunfällen gerufen, um die Insassen aus den Fahrzeugwracks zu befreien. In fast allen Fällen ist der Einsatz von Rettungsschere und Spreizer unumgänglich.

Zahlreiche Personen (teilweise schwerstverletzt) wurden aus ihren Fahrzeugen befreit. In einigen Fällen kam jegliche Hilfe zu spät, die Verunglückten konnten nur noch tot aus den Wracks geborgen werden oder verstarben noch an der Unfallstelle.


Woher weiß die Feuerwehr dass es brennt?

24 Stunden, 365 Tage im Jahr ist die Feuerwehr erreichbar. Im Durchschnitt muss die Feuerwehr Spangenberg ca. 35 Mal im Jahr ausrücken.

Geht ein Notruf bei der Leitstelle des Schwalm-Eder-Kreises ein, so werden je nach vorliegendem Notfall und Tageszeit entsprechende Mittel (Feuerwehren und Personengruppen) alarmiert. Bei einer Ölspur beispielsweise sind längst nicht so viele Fahrzeuge und Einsatzkräfte erforderlich wie bei einem Dachstuhlbrand.

Die Zeiten von heulenden Sirenen in der Kernstadt sind dabei längst vergangen. Die Alarmierung erfolgt im Falle der Feuerwehr Spangenberg "still", jeder Feuerwehrmann trägt einen digitalen Pager mit sich, der rund um die Uhr empfangsbereit ist. Löst die Leitstelle nun eine entsprechend programmierte Gruppe auf dem Pager aus, so gibt er ein akustisches Signal von sich, in deren Folge informiert eine kurze Alarmnachricht im Display über Einsatzart, Einsatzort und die alarmierten Kräfte.

So hat jeder Feuerwehrmann ein grobes Bild der Einsatzlage. Alle alarmierten Kräfte begeben sich auf schnellstem Wege in den Feuerwehrstützpunkt, legen dort die persönliche Schutzausrüstung an und besetzen die erforderlichen Einsatzfahrzeuge. Nur wenige Minuten nach der Alarmierung rücken die ersten Fahrzeuge aus.

Bild Pager Digitalfunk